Kapital Lebensversicherungen rentabel?

Kapitallebensversicherungen legaler Betrug?
Eigentlich schließen sich die Begriffe legal und Betrug ja aus. Das man dies, was die Lebensversicherungen mit Ihren Opfern, ich meinte Kunden, tut dürfte man ungestraft als legalen Betrug bezeichnen. Dies bestätigte auch das Langericht Hamburg (AZ 74 047/83) im Juni 1983 und seitdem hat sich nichts geändert. Natürlich würde ich nie diesen Betrug als Betrug bezeichnen.
Betrachten wir einmal die Fakten:
Lebensversicherungen werben mit der Aussage von Renditen von 6 bis 7 Prozent; und/oder mit sogenannten Garantierenditen oder Verzinsungen. Was sie verschweigen ist von was diese Verzinsungen und/oder Renditen erzielt werden.
Wussten Sie, dass von den eingezahlten Beiträgen ein beliebig(!) hoher Anteil an Kosten einbehalten werden kann. Wir haben schon Verträge gesehen, bei denen bei Ablauf weniger herauskam, als der Kunde insgesamt an Beiträgen entrichtet hat. Da Sie als Kunde keinen Kontoauszug wie z.B. bei der Bank bekommen, können Sie auch nicht nachvollziehen für welche Dienstleistung wie viel an Kosten aus dem Guthaben entnommen wurde.
Also kann man zusammen fassen, dass nur der Betrag - der sogenannte "Sparanteil" - der nach sämtlichen Kosten übrig bleibt, verzinslich angelegt wird. Dieser Sparanteil kann sogar - je nach "wirtschaftlicher Lage" des Unternehmens - durchaus auch einmal 0,- € betragen. Die Verbraucherschützer bestätigen diese Berechnungen, wonach die echte Rendite auf den eingezahlten Beitrag oftmals nur zwischen 1 - 2 % liegt.
Die Höhe der Kosten ist nicht garantiert. Das bedeutet, dass wenn Sie beispielsweise 100,- € monatlich einzahlen, Ihnen die Versicherung von jedem Beitrag z.B. 30% an Kosten einbehält. Die 2,25% Zinsen erhalten Sie dann auf den Sparanteil von 70%. Und jetzt kommt's: Weil die Kosten in solchen Verträgen nicht garantiert(!) sind, kann bei "schlechter wirtschaftlicher Lage" sogar bis zu 100% Ihres Beitrages für Kosten einbehalten werden. Auf den Rest - den sogenannten "Sparanteil" in Höhe von 0,-€ - bekommen Sie dann 2,25% Zinsen.
Garantiert!
Eine gängige Praxis der Versicherungsgesellschaften: Wenn Sie als Versicherungsnehmer mit dem Rückkaufswert nicht einverstanden sind und sich mit dem Rechtsanwalt Ihres Vertrauens zur Wehr setzen, müssen Sie sich auf ein langwieriges und kostspieliges Prozessieren gefasst machen. Die Gegenseite finanziert dabei ihre besten Anwälte aus den Beiträgen der Versicherungsnehmer. Diese Art des Umgangs mit reklamierenden Kunden scheint sehr preisgünstig zu sein, denn im Schnitt fließen ca. 15% der Beitragseinahmen der Versicherer in die Abwehr/Nachregulierung von berechtigten Kundenforderungen.
Man muss sich das einmal verdeutlichen: Sie als Kunde mit berechtigten Ansprüchen finanzieren mit Ihrem eigenen Geld den Prozess gegen sich selbst!Seit dem 1. Januar 2007 beträgt der Garantiezins für Lebensversicherungen 2,25 Prozent. Das ist der niedrigste Wert in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Auf welches Kapital wird der Garantiezins Lebensversicherung also bezogen ? Vom eingezahlten Beitrag werden Verwaltungs- und Betriebskosten abgezogen. Auch die Prämie für den Berater wird aus diesem Kapital entnommen. Für den Todesfallschutz wird ebenfalls ein Teil entnommen. Am Ende verbleiben etwa 60-75 Prozent der eingezahlten Beiträge.
Der Garantiezins der Lebensversicherung gilt nur für diese verbleibende Summe und nicht für die die Gesamtsumme der eingezahlten Beiträge
Was tut der Staat ?
Die Lebensversicherer und der Staat arbeiten hier einhellig zusammen, da der Staat sich hier billige langfristige Kredite verschafft. Man kann also, wenn man in eine Lebensversicherung einzahlt dies als „Steuer für Dumme“ bezeichnen. Deswegen ist die Kapital-Lebensversicherung auch legal.
Lebensversicherung ist sicher?
Die Lebensversicherung ist nur ein Versprechen, auf das Sie als Kunde hoffen müssen, dass es irgendwann einmal eingelöst wird. Für die Altersabsicherung (Versorgungslücke) also denkbar ungeeignet. Siehe Pleite der Mannheimer Lebensversicherung.
Warum nur?
Der Grund dass die Menschen noch so viele Abschlüsse tätigen, ist die Unsicherheit in den Zeiten von Hartz VI und Riester. Und genau diese Unsicherheit ist vom Staat und den Versicherungsunternehmen gewollt und ermöglicht den Versicherungen weiter legal zu verarschen.

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